Stammeslager Waldreichenbach 2006
Pfadfinder lassen die Prophezeihung der Hopi-Indianer wahr werden
Es wird der Tag kommen, an dem die Kinder des Weißen Mannes sich wie Indiander kleiden werden, Perlenschnüre und Stirnbänder tragen werden. Aus dieser Generation werden unsere ersten wahren nicht indianischen Freunde hervorgehen. Prophezeihung der Hopi- Indiander – die Friedlichen.Der Höhepunkt eines jeden Pfadfinderherzen ist auf “Lager” zu fahren. Nun war es endlich soweit, mit selbstgebasteltem Indiander-Outfit im Rucksack traten die Krumbacher St. Georgspfadfinder die Reise ins Abenteuer an.
Beim idyllisch gelegenen Waldreichenbach mussten die Pfadi’ s erst einmal ihre Wohn- und Schlafstätte errichten.
Es wurden ein große Jurte (schwarzes Rundzelt), eine Kothe (kleines schwarzes Rundzelt) und 3 Alexzelte, eine Freiluftküche aufgebaut und eine Feuerstelle ausgehoben. Nach dieser schweißtreibenden Aktion, stellte Sebastian Maucher das Programm des Lagers vor, bei dem sich die Ideale und Naturverbundenheit der Indianer auf wunderbare Weise mit den Grundlagen der Pfadfinderschaft verknüpfen ließen.
Um sich gegenseitig besser Bekannt zu machen (da unterm Jahr jede Stufe ihre eigenen Gruppenstunden hat und somit weniger Kontakt mit anderen Altersstufen gegeben ist) machte ein witziges Kennenlernspiel die Runde, wobei die Leiter besonders gefordert waren.
Am Lagerfeuer mit Gegrilltem, Trommeln und Gesang fand der erste Abend seinen Ausklang. Weckruf mit Trommelklang, Schritte in den Tag und Frühstück, so konnten wir gespannt einem neuen Tag entgegen sehen. Workshops zu den Themen Lagerbauten, Feuertechnik, Indianerbemalung (Tarnung) und Traumfänger basteln, Wegzeichen und Anschleichen waren angesagt.
Abends errichtete jede Sippe, ein nach eigener Fantasie gestaltetes Totem, vor seiner Behausung und die Traumfänger bekamen ihren Platz (Ein Totem ist eine Art Wappenpfahl der die Schutzgeister seiner Sippe darstellt.)
Nachdem am nächsten Tag die selbstgeschmierten Brote eingepackt waren, machten sich die Kleingruppen auf den Weg um Anhand von Wegzeichen und Briefbotschaften die Stationen zu finden. Es galt unter anderem Kniffliges zu Kim-Aufgaben, Knotenkunde und Erste Hilfe zu lösen und zum Zeltlager zurückzufinden.
Die Belohnung ein Indianisches Festessen >Jambalaia< mit anschließendem >Pow-wow<, das Versprechen der 9 Jungpfadfinder in der Kapelle Waldreichenbach war eines der Highlight’s des Tages.
Im Versprechen bekundeten die Jungpfadfinder ihre Zugehörigkeit zu den Weltpfadfindern, ihre Vorsätze für die Gruppe und sich selbst. Am Sonntagmittag ging nach dem gemeinsamen Aufräumen wieder ein super Stammeszeltlager für die Kinder und Leiter zu Ende.
Nur in einem so guten Team ist ein Zeltlager für den ganzen Stamm möglich.