Unser Lager in Ebratshofen – Ein echter Knaller ! (Wortwitz)
Wir, also die Pfadistufe der DPSG des Stammes Krumbach, waren der Meinung, dass es doch mal wieder an der Zeit für ein Lager sei. Gesagt, getan. Eine Hütte in Ebratshofen wurde gebucht und bald war es soweit. Und wir trafen uns abfahrtbereit am Haus St. Michael. Es gab soweit bei der Hinfahrt keine größeren Probleme, auch wenn wir vor der endgültigen Abreise noch mal zu Karin nach Hause mussten, weil ein gewisser Mensch, dessen Namen Basti ich aus rechtlichen Gründen nicht sagen, dort was vergessen hatte. Als wir dann alles dabei hatten, ging es los. Angekommen an dem Platz, von dem wir zur Hütte laufen sollten, gab es auch schon große Aufgaben für uns:
1: Wir mussten mit Hilfe einiger Tipps selbstständig und ohne Leiter zur Hütte finden und
2: Wir mussten für diesen Tag in andere Rollen schlüpfen, d.h., wir tauschen unsere
„ normalen „ Rollen in der Gruppe gegen gegensätzliche Rollen:
So wurde aus dem Clown ein Außenseiter und aus der Führungsperson ein Mitläufer. Die Leiter haben bestimmt, welche Rollen wir „ spielen „ sollten. So war es ein echt seltsamer Marsch, und einige mussten sich echt so zusammenreißen, dass sie gelegentlich rot anliefen. Am Abend lösten wir dieses „ Spiel“ auf und es gab viel Gesprächsstoff. Am Schluss waren wir uns aber dann doch einig: es war wirklich schwer eine andere Rolle zu haben und die meisten von uns sind mit ihrer „ normalen „ Rolle doch recht zufrieden. Der erste Abend war auch sehr lustig und wir alle erfreuten uns an Bastis neuer „ Eroberung „, der guten Susi. Diese Geschichte ist allerdings zu lang um sie hier zu erzählen.
Für den 2. Tag hatten wir uns eine Wanderung vorgenommen. Nach einem gemütlichen Frühstück packten wir unsere sieben Sachen und marschierten los. Die Natur rund um den Eistobel, wo wir wanderten, war wirklich atemberaubend. Man kann jedem, der gut zu Fuß ist, wirklich nur empfehlen dort hinzufahren. Unsere „ Chaos-Brüder „ Joey und Basti, konnten es natürlich wieder nicht lassen, den anderen Spaziergängern und uns eine kleine Extra-Show zu liefern, und so spazierten sie, furchtlos wie immer, über einen im Wasser liegenden Baumstamm. Das nächste Mal verlangen wir für solche Einlagen Eintritt, nur als Vorwarnung. Das Wandern war auch wieder seht lustig und auch Marco, der durch seine Rolle am Vortag so wunderbar ruhig war, redete wieder genauso viel Käse wie sonst. Doch nach der Wanderung kam dann der große Sturm: Weil wir nicht schnell genug in der Küche standen, wurden wir von den Mauchers kurzerhand ausgeschlossen. Die Stimmung war die nächste Zeit sehr gedrückt, aber durch unseren Elan beim Aufräumen und Spielen organisieren kamen wir einem Generalanpfiff doch noch davon und bald war alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Den restlichen Nachmittag machten wir eigentlich nur noch Spiele, die Harmonie wurde nur von einer Zickattacke von Marco gestört. Nach dem Abendessen, es gab übrigens Schinkeln-Nudeln, widmeten wir uns wieder den lustigen Spielen. Einige rasselten durch ihre Fahrprüfung, fanden auf der Parkbank ihre große Liebe und hatten die Ehre den großen Napoleon kennen zu lernen. Als wir dann langsam müde wurden und gerade noch mühsam unsere Koffer mit Zahnbürsten oder Funksteckdosen voll packten, da gab es draußen ein Gekrache und jemand rüttelte am Fensterladen. Sofort machten wir das Licht aus und blieben still sitzen. Wir hatten alle doch ein bisschen Angst, denn so wie es draußen abging, dachten wir nicht, dass es sich nur um einen harmlosen Überfall von anderen Pfadfindern handelte, vor allem weil auch übrig gebliebene Silvesterknaller zum Einsatz kamen.( Wer scharf nachdenken kann, dem wird jetzt auch auffallen, was diese Geschichte mit der Überschrift zu tun hat ) Nach vielen langen Minuten stellte sich dann doch heraus, dass es nur Mitpfadfinder, bzw KSJler waren. Basti und Joey arbeiteten einen Schlachtplan aus und wir wollten nach und nach alle Überfäller schnappen. Es gab aber nicht viel zu schnappen denn sie kamen mehr oder weniger freiwillig angerannt. Nur der gute Peter blieb weiter verschwunden, aber ich glaube er ist gegenwärtig schon noch am Leben. Am nächsten Morgen reisten die Überfäller auch wieder ab und wir machten uns ans Reinemachen der Räumlichkeiten. Das klappte auch recht gut und bald waren wir fertig. Die Zeit, in der wir auf den Besitzer der Hütte warten mussten, nützten wir für eine Morgenrunde und Revision.
Auf dem Rückweg fuhren wir noch zum Burger King (den auch Stefan doch noch gefunden hatte, bitte Applaus) in dem sich der Aufenthalt ziemlich ausdehnte, weil der gute Joey seine Kluft aus dem Auto geholt hatten und den Schlüssel liegen gelassen hatte. Nach einigen Knackversuchen an Karins Auto (Entschuldigung Auto) gaben wir auf und Basti musste mit Stefan nach Hause fahren und den Schlüssel holen. Also saßen wir, die nicht mehr in Stefans Auto gepasst haben, auf dem Parkplatz vor dem Bürger King und unterhielten die Vorbeilaufenden mit Gitarrenspiel und Gesang. Und man muss schon sagen: Manche Leute können wirklich sehr dumm gucken!
Nunja, schließlich bekamen wir dann doch noch den Zweitschlüssel und die Autofahrt war auch sehr lustig. ~ jaja, der Berg ruft ! Also alles in allem war es ein super Lager und wir freuen uns schon aufs nächste!
by Melanie Schebesta