Scheibenfeuer 2008

Flamme empor, und der „Winterhex“ den garaus gemacht

(km) Samstagabend – am Vorabend oder am 1. Fastensonntag (Inovacabit) wird Traditionsgemäß das Scheiben – oder Funkenfeuer abgebrannt.
Begleitet von einem Fackelzug der St. Georgspfadfinder/innen wird das Sonnenrad, das die Jungpfadfinderstufe gebaut hat, vom Gasthof Munding auf den Demeter getragen.
Endlich ist es soweit. Nach vielen Tagen der Planung, Organisation, Christbäume einsammeln, Holzernte usw., darf Initiator Sebastian Maucher den gewaltigen 10 m hohen Funkenturm – auf dessen Anhöhe noch die „Winterhexe thront, entzünden.

Burschen und Mädchen der Pfadfinder- und Roverstufe der DPSG samt Leiter wollten diesmal ein neues, wenn auch kurzlebiges Wahrzeichen des Brauchtums, für die Stadt Krumbach setzen.
270 Meter Stangenholz zeichnete H. Jeckle an, die die Pfadfinder dankenswerter Weise aus dem Wald der Bayerischen Staatsforsten ernten durften. Die im Wald gefällten, ausgeastet und vorbereiteten Bäumstämme lagen nun auf dem Demeter und sollten das Gerüst des Funkenturmes geben. Ca. 600 Meter Seil und viele fleißige im Kreuzbund binden geübte Hände waren nötig um das Gerüst zu fertigen. Wer diesen Knoten bis dahin noch nicht richtig konnte, beherrscht ihn jetzt im Schlaf.
Dank H. Birzle, H. Freymiller und H. Schmucker, die mit ihren Traktorgespannen halfen, die vielen Christbäume der Krumbacher Bürger auf den Berg zu bringen, konnte der Turm gefüllt werden.
Unter dem Freudengeschrei und Applaus der zahlreichen Besucher, fressen sich die Flammen mehr und mehr in die Höhe – ein großartiges Funkenschauspiel ergießt sich über der Stadt.
Endlich fängt auch die Winterhexe, eine Strohpuppe, die von den „Wölflingen“ gestopft und genäht wurde, Feuer und dem nahenden Frühling steht nun nichts mehr im Wege.
Mit den guten Wünschen vom Stammesführer Harald Klein für die Stadt, rollen die Pfadfinder das brennende Sonnenrad als gutes Ohmen unserer Heimatstadt zu.
Die DPSGler haben mit ihrem gewaltigen feurigem Schauspiel ein Stück Brauchtum in unserer Heimat lebendig erhalten.

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